Category Archive:Projektvorstellung

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Projekt „Flucht erleben“ läuft

Ein multimediales Projekt zum Thema „Flucht“ für Jugendliche ab der 8. Klasse

Die Roadshow ist eine Ausstellung, der etwas anderen Art. Hier geht es nicht nur darum, sich Dinge anzuschauen und neues Wissen zu sammeln, der Besuch der Ausstellung soll die Tür zur Lebenswelt der Flüchtlinge öffnen.

Dafür werden die Ausstellungsbesucher in die Rolle des Flüchtlings schlüpfen. Durch verschiedene Aufgaben und Konfrontationen mit Schauspielern, können sie nacherleben, was es bedeutet seine Heimat zu verlassen, sich auf eine Flucht zu begeben und in einem fremden Land mit nichts von vorne anfangen zu müssen.

Die Roadshow selbst wird gemeinsam mit deutschen und geflüchteten Jugendlichen entwickelt und gebaut – zudem werden die Besucher von diesen Jugendlichen durch das Projekt geführt.

Anhand einer individuellen Fluchtgeschichte erhalten die Schüler Informationen zum jeweiligen Herkunftsland (Syrien oder Afghanistan) und bekommen anhand verschiedener Stationen und durch unterschiedlichste Erfahrungen die Möglichkeit einer neuen, anderen Sichtweise.  Durch die Aufbereitung im Rahmen einer individuellen Geschichte bekommt die anonyme Masse „der Flüchtlinge“ ein Gesicht, die Besucher bleiben dabei allerdings nicht passiv sondern sind aktiv in diese eingebunden.

Die Stiftung Integrationskultur  unterstützt Schulen und Fördervereine bei der Finanzierung von Vorstellungen im Rahmen der Roadshow.

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LandArt 2018 erhält zweite Förderung

Bereits im zweiten Jahr fördert die Stiftung Integrationskultur das integrative Kunstprojekt LandArt. Auch bei der LandArt 2018 geht es darum, geographischen Raum (Wald, Wiese, Fluss) umweltbewusst und ressourcenorientiert in Kunstwerke zu verwandeln. Das Projekt wird von Menschen mit und ohne seelischer und/oder körperlicher Beeinträchtigung umgesetzt – mit Unterstützung von Künstler*innen und Sozialpädagog*innen.

VonPhilipp Kratschmer

Egg 2030 – Modellprojekt zur Ehrenamtsförderung gestartet

Die Stiftung Integrationskultur fördert das Projekt „Egg 2030 – gemeinsam gestalten“, welches die Egger Bürgerinitiative ins Leben gerufen hat.

Egg ist mit 760 zwar der kleinste Stadtteil von Konstanz, ist aber seit dem Jahr 2000 rasant um mehr als 50% auf inzwischen 760 Einwohner gewachsen. Seit Mai 2017 wohnen ca. 40-50 Geflüchtete in einer Anschlussunterkunft in Egg. Diese Gruppe von geflüchteten Menschen, die dann rund 5% der Einwohner in Egg ausmachen, sollen in ihrer Integration als „neue Nachbarn auf Augenhöhe“ angesehen werden. Es stellt sich nun die Frage, wie gelingt die Integration der Neu-Egger in eine dörfliche Gemeinschaft, die sich selbst, aufgrund des starken Wachstums der letzten Jahre, gerade erst findet? Im Rahmen einer professionell organisierten und begleiteten Veranstaltung „Egg 2030 – Gemeinsam Gestalten“ werden diese Fragen gemeinsam mit der Bevölkerung angegangen.

Die Stiftung Integrationskultur will mit der Förderung dieses Projekts das dortige zivilgesellschaftliche Engagement unterstützen und zeigen, dass die Bevölkerung durch ehrenamtliches Engagement selbst zu einer positiven Veränderung ihres Lebensumfelds beitragen kann.

Mehr Informationen zum Projekt finden Sie auch unter: http://konstanz-egg.de/

VonPhilipp Kratschmer

Förderprojekt Theaterstück „Herrgottsbescheißerle“ voller Erfolg

Das von der Stiftung Integrationskultur geförderte Theaterstück „Herrgottsbescheißerle – Geschichten vom Krisenherd“ ist ein voller Erfolg. Die bisherigen Vorstellungen waren ausverkauft und das Publikum und die Presse waren voll des Lobes für die innovative Inszenierung:

„Im Mikrokosmos einer schwäbischen Gaststätte prallen verschiedene Welten heftig aufeinander. Die Basis für das Stück bilden die Biografien der Amateur-Schauspieler, deren Wurzeln in Georgien, Palästina, Russland, Syrien und Schwaben liegen. Im Gastroalltag mit den Tübinger Stammgästen entsteht der Zündstoff für die Auseinandersetzung mit dem schwäbischen Umfeld, der eigenen Herkunft, der Suche nach einer neuen Identität und dem Wahnsinn des Schichtbetriebes. Das historische, uralte Gewölbe des Ratskellers als traditionelle Zuflucht für Studenten, “Gogen”, Bauern, Professoren und Schluckspechte bildet dabei die Kulisse.“

Das Theaterstück ist ein hervorragendes Beispiel, wie zunächst durch die Initiative einer Einzelperson – der Regisseurin Veronika Reichard-Bakri – und dem Engagement der Laienschauspieler ein wirklich unterhaltsames aber auch lehrreiches Stück Bühnenkunst entstehen kann. Die Stiftung Integrationskultur hat die Inszenierung des Stücks finanziell unterstützt und freut sich über die großartige Resonanz für das Stück.

VonPhilipp Kratschmer

Landart 2017 erfolgreich gefördert

Die Stiftung Integrationskultur fördert die Landart 2017. Die Landart 2017 ist ein Kunstprojekt, welches vom „Tu Wat e. V.“ und dem „Projekt Probsthagen e. V.“ durchgeführt wird. Land Art ist eine Kunstströmung, in der geographischer Raum (Wald, Wiese, Fluss) umweltbewusst und ressourcenorientiert in ein Kunstwerk verwandelt wird. Das Projekt wird von Menschen mit und ohne seelischer und/oder körperlicher Beeinträchtigung umgesetzt – mit Unterstützung von Künstler*innen und Sozialpädagog*innen.

Mehr Informationen erhalten Sie unter: http://landart-bruchhof.de/

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Förderung des Interkulturellen Repair-Cafés der Luke Ludwigsburg

Als ein etwas größeres „Kulturwohnzimmer“  bietet DIE LUKE seit 2010 im LudwigsburgerKulturKeller eine Bühne für Künstler in den Bereichen Musik, Theater, Kabarett und Lesung sowie die Vorführung Werte vermittelnder Filme mit Talkgast und themenvertiefendem Austausch. Durch das Kulturbeutel-Prinzip ist die erbrachte Kunst und Kultur für jeden Geldbeutel erschwinglich, da kein Eintritt verlangt wird. Jeder gibt was er kann und möchte. Die LUKE  ist eine Ludwigsburger Initiative und rechtlich in einen gemeinnützigen Verein  eingebunden.  Im Frühjahr 2015 wurde ein Pilotprojekt zur Partizipation von Flüchtlingen durchgeführt. Dabei wurden Flüchtlinge in Programmangebote und auch in verschiedene Abläufe im Alltag des Ludwigs- burgerKulturKellers eingebunden, um zu erfahren, inwieweit es möglich ist, Flüchtlinge konstant am Programm und an regelmäßigen Arbeitsabläufen partizipieren zu lassen. Seit März 2016 läuft ein Projekt zur Schaffung eines Arbeitsplatzes für einen aus Syrien geflüchteten Toningenieur, der in der LUKE Livemitschnitte von Konzerten macht und diese anschließend digital abmischt. Daneben arbeiten derzeit 8 Flüchtlinge ehrenamtlich regelmäßig in der LUKE mit. Ein weiteres Projekt ist das interkulturelle Repaircafé. Hier sollen Geflüchtete am Aufbau des Repaircafés beteiligt und in die Verantwortung für die Reparaturen  geführt werden, angeleitet von einem Entwicklungs-ingenieur und erfahrenen Hobbyhandwerker. Flüchtlinge sollen zu Gebenden werden, ihre deutschen Sprachkenntnisse anwenden und erweitern sowie interkulturelles und generationsübergreifendes Miteinander erleben. Das Projekt startete im November 2016 und findet einmal im Monat statt.

Die Stiftung Integrationskultur beteiligt sich an den Kosten für das Projekt Interkulturelles Repair-Café.

Weitere Informationen zur LUKE Ludwigsburg und die Termine für das interkulturelle Repair-Café finden Sie hier.

Nicht gleich wegwerfen, sondern reparieren!

Gemeinsam nach Lösungen suchen.

In entspannter Atmosphäre sinnvolles tun.

VonPhilipp Kratschmer

Neues Förderprojekt „Flüchtlinge am Werk“

„Hands-on“ heißt es beim neuesten Projekt „Flüchtlinge am Werk„, das durch die Stiftung Integrationskultur mit insgesamt 5.000€ gefördert wird. Flüchtlinge am Werk ist ein gemeinnütziger eingetragener Verein, der aus einer Nachbarschaftsinitiative enstanden ist. Ausgangspunkt der Initiative war das Fehlen von Sitzmöglichkeiten in den Flüchtlingsunterkünften im Dorf. Durch das Engagement einiger Dorfbewohner sowie der geflüchteten Menschen wurde aus der Not eine Tugend gemacht. Unter Anleitung erfahrener Schreiner wurden Produkte entworfen und hergestellt, die nicht nur in den Flüchtlingsunterkünften, sondern auch auf dem freien Markt gut ankommen. Die Initiative Flüchtlinge am Werk war geboren. Mittlerweile werden  Gartenmöbel und Holzspielzeug zum Verkauf produziert. Bisher wird hierfür am Wochenende die Werkstatt eines lokalen Schreinereibetriebes genutzt. Im Farrenstall in Kusterdingen soll nun ein multifunktionell nutzbarer Rahmen entstehen, nutzbar für die vielfältigen Tätigkeiten des Vereins „Flüchtlinge am Werk“.  Ein Vereinsraum für Treffen + Besprechungen, Ort für das Begegnungscafé, Spiele-Abende, Lesungen, kleine Konzerte sowie eine Multifunktionswerkstatt für die Herstellung der Produkte aus Holz. Der Farrenstall wird komplett in Eigenleistung renoviert und für die neuen Zwecke hergerichtet. Die Stiftung Integrationskultur fördert die Honorarkosten eines Schreinermeisters, der in Zukunft die geflüchteten Menschen bei der Herstellung der Produkte anleitet.

Weitere Informationen zur Initiative und den Online-Shop für die Produkte finden Sie unter: www.flüchlinge-am-werk.de

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Die Produkte der Initiative sind beliebt. Quelle: Flüchtlinge am Werk

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Der Farrenstall wird in Eigenleistung umgebaut. Quelle: Flüchtlinge am Werk

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Der Farrenstall wird in Eigenleistung umgebaut. Quelle: Flüchtlinge am Werk

VonPhilipp Kratschmer

Integratives Chortreffen veranstaltet

Die Stiftung Integrationskultur hat in Kooperation mit der Insel der Künste in Melle ein integratives Chortreffen veranstaltet. Ziel war es, Menschen mit unterschiedlichen sozialen Hintergründen und aus unterschiedlichen Kulturkreisen zusammenzubringen, um beim gemeinsamen Musizieren die Unterschiede zu überwinden und zu vergessen.

Es war ein bunt gemischter Haufen von ca. 30 Personen, der der Einladung der Stiftung zum ersten integrativen Chortreffen gefolgt ist und sich auf dem Hof Hellmann/Granzow eingefunden hatte. Junge und alte Teilnehmer, Menschen mit und ohne Migrationshintergrund – gemeinsam beisammen, um einen Tag miteinander zu verbringen. Bei einigen kulinarischen Kleinigkeiten begrüßte die Leiterin der Insel der Künste Hildrun Balz alle Anwesenden und stellte das Programm des Tages vor. Nach der Vorstellung der Stiftung Integrationskultur und einem sehr anschaulich vorgetragenen Beispiel für gelungene Integration einer syrischen Familie aus Melle begann der musikalische Teil des Abends. Die Teilnehmer des JeKaMi-Chores (Jeder kann mitmachen-Chor) sangen gemeinsam mit allen anderen Teilnehmern verschiedene internationale Chorlieder. Auch der Austausch der Teilnehmer kam beim integrativen Chortreffen nicht zu kurz und so wurde viel geredet, gescherzt und gelacht aber auch ernstere Themen angesprochen. Den Abschluss bildete gemeinsamer Folkloretanz, was einen fröhlichen Ausklang der Veranstaltung beschert. Am Ende des Abends waren sich alle einig: es war ein gelungenes Treffen, das auch viel zum Abbau von Berührungsängsten und zum gegenseitigen Verständnis füreinander beigetragen hat.

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VonPhilipp Kratschmer

Förderung von stART international e. V.

Eine weitere Projektförderung durch die Stiftung Integrationskultur wurde in den letzten Wochen bereits durchgeführt. Die Stiftung Integrationskultur fördert stART International – einen gemeinnützigen Verein, der auf dem Gebiet der Nothilfe, Völkerverständigung und Integration tätig ist. Durch die Förderung der Stiftung Integrationskultur wird die wichtige Arbeit des Vereins finanziell unterstützt. Dadurch wird es dem stART International ermöglicht seine Ressourcen dort einzusetzen, wo sie am dringendsten gebraucht werden – in den Krisenregionen der Welt. stART International e. V. hat das Ziel kriegs-, flucht- und naturkatastophenbetroffene Kinder und Jugendliche so zu stärken, dass sie zu friedensfähigen Individuen heranwachsen können. So trägt stART international auf indirekte Weise zur Völkerverständigung bei. Ein Schwerpunkt der Arbeit ist dabei auch die Unterstützung und Integration von Flüchtlingskindern und -familien in Deutschland mit Hilfe kunsttherapeutischer und -pädagogischer Maßnahmen.

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Weitere Informationen zum Verein stART International e. V. erhalten Sie auch im Internet unter: http://www.start-international.org/

VonPhilipp Kratschmer

Förderung des Theaters am Torbogen

Die Stiftung Integrationskultur fördert drei kleine Projekte des Theaters am Torbogen in Rottenburg mit insgesamt maximal 5.000€ Fördersumme. Das THEATER AM TORBOGEN ist ein kleines Figuren- und Kleinkunsttheater in  Rottenburg am Neckar, welches durch das ehrenamtliche Engagement von Einzelpersonen  sowie durch einen Förderverein getragen wird. Inszenierungen wie ein deutsch-syrisches  Theaterstück oder die Theaterarbeit mit Kindern und Jugendlichen tragen zu einer  lebendigen und aktiven Gesellschaft bei.

Projekt 1: Deutsch-syrisches Theaterstück

Das aktuelle Theaterprojekt „Herr Rashu hört nicht auf zu nähen“  ist ein deutsch-syrisches Theaterstück, das die Geschichte einer syrischen Familie auf der  schwierigen Flucht von Damaskus nach Deutschland erzählt.

Neben einigen deutschen Laienschauspielern spielen in diesem Stück viele Flüchtlinge aus unterschiedlichen Nationen als Schauspieler mit. Die Besonderheit des Stücks ist, dass einige Szenen des Stücks ausschließlich auf Arabisch aufgeführt werden, was die Wirkung auf das Publikum intensiviert. Das Stück ist bereits einige Male mit großen Zuschauerzuspruch in Rottenburg und Umgebung aufgeführt worden. Das Theaterstück geht dieses Jahr noch auf kleine Tour. Die Einnahmen aus den Eintrittspreisen reichen jedoch nicht aus, um die Kosten für Technik, Musiker   Aufwandsentschädigungen für Schauspieler und die Fahrtkosten zu decken. Die Förderung durch die Stiftung Integrationskultur sichert die Durchführung der Aufführungen.

Das erfolgreiche deutsch-syrische Theaterstück "Herr Rashu hört nicht auf zu nähen"

Projekt 2: Fest der Nationen im Theater

Bei den Aufführungen des Theaters am Torbogen kommen neben deutschen Laienschauspielern auch Schauspieler aus vielen unterschiedlichen Nationen und Kulturen zum Einsatz. Vor allem bei den Teilnehmern des Kinder- und Jugendtheaters ist die Vielfalt mit über 30 unterschiedlichen Nationen enorm. Im Alltagsbetrieb des Theaters kommen auf Grund der Probetätigkeiten der persönliche und kulturelle Austausch zwischen den an den Theaterstücken beteiligten Personen zu kurz. Daher soll im Rahmen eines Festes der Nationen und Kulturen im Theater am Torbogen bewusst Raum geschaffen werden für die Begegnung und den Austausch. Dadurch soll das natürliche Interesse, die andere Kultur kennenzulernen und zu verstehen, verstärkt werden . Außerdem fördert diese Maßnahme den Zusammenhalt und die Motivation der Schauspielgemeinschaft, was sich wiederum positiv auf die Qualität der Theaterstücke auswirkt.

Projekt 3: Dialog im Café

In Rottenburg fehlt es an einem Raum, in dem sich Menschen unterschiedlicher Herkunft und Kultur zwanglos treffen können, um sich kennenzuleren, sich auszutauschen und eventuell miteinander künstlerisch tätig zu werden. Das Theater am Torbogen stellt diese Räumlichkeiten im Rahmen eines sogenannten Welt-Cafés und dem Titel „Dialog im Café“ bereit. Das Theater fungiert so als Plattform für den gegenseitigen kulturellen und künstlerischen Austausch. Das Konzept sieht eine Pilotveranstaltung vor, welche bei Erfolg und Zuspruch in eine regelmäßige Veranstaltungsreihe überführt werden könnte. Die Stiftung Integrationskultur übernimmt die laufenden Kosten für das Café (Raumkosten, Catering, etc.).

 

Die Förderung durch die Stiftung Integrationskultur ermöglicht dem Theater am Torbogen nicht nur die Fortsetzung der erfolgreichen Arbeit der Vergangenheit, sondern erlaubt auch die Aufsetzung neuer Formate wie der Veranstaltungsreihe Dialog im Café.